Nicht zuviel Gepäck und Ersatzteile mitschleppen. Immer daran denken, wer sein Auto ab Ulan Ude verschiffen möchte, muss das Auto, bis aufs Ersatzrad, komplett leer übergeben.
Werkstätten gibt es überall und meist sind sie schnell und preiswert.
Unbedingt notwendig sind mindestens 2 - besser noch 3 - komplette Ersatzräder
Wagenheber, Radkreuz und ein kleiner Kompressor, den man über den Zigarettenanzünder betreibt.
Benzinkanister auf dem Dach, am besten zwei aus Metall und olivgrün, sehen natürlich richtig professionell aus, sind aber eigentlich völlig überflüssig. Wer, so wie wir, etwa 500 km Reichweite mit etwas über 30 l Tankinhalt hat, kommt damit klar, wenn man rechtzeitig tankt. Lediglich In Turkmenistan und in Teilen des Irans kann es sonst mal eng werden.
Stossdämpfer haben wir keine neuen benötigt, aber viele Teams schon. Und die scheinen schwieriger zu bekommen zu sein. Also wenn Ersatzteile, dann Stoßdämpfer mitnehmen. Ansonsten eventuell Motoröl, Kabelbinder, starke Klebebänder, Spanngurte, ein bisschen passendes Werkzeug und ein großer Hammer.
Eine Dachreling kann man schnell überlasten, wir waren nicht die einzigen, denen diese durchgebrochen ist. Die Hitze und schlechten Straßen setzen den Dingern stark zu. Stabiler, billiger und irgendwie effektiver sind einfach umgekehrt auf dem Dach befestigte Europaletten. Holz ist eben elastischer. Allerdings wird man in einigen Hotels gebeten, über Nacht alles vom Dach zu holen, wegen Diebstahlgefahr. Also, wer zu zweit fährt und alles im Auto unterbringen kann, ist besser dran. Auch wenn es nicht so cool ausschaut.
Kartenmaterial in Papierform ist weitgehend überfüssig, besser und praktischer sind maps.me, GoogleMaps o.ä. und funktionieren auch offline.
Kostenloses WLAN gibt es fast überall -auch im Iran - und für Telefonkarten zahlt man oft viel, viel weniger als bei uns und sie sind meist problemlos zu erhalten. WLAN in Russland klappt oft nur in Verbindung mit einer russischen Telefonnummer mit der man sich zusätzlich authentifizieren muss.
Wer nicht auf Camping steht und etwas mehr ausgeben kann und will, kann auch komplett darauf verzichten. Wir haben nur die allererste Nacht in Prag im Zelt verbracht. Hotels, Guesthouses, Jurten, Apartments sind überall für Beträge zwischen 10 und 50 Euro fürs Doppelzimmer zubekommen.
Bargeld kriegt man mit einer Visa-Karte eigentlich fast überall in grösseren Städten, außer im Iran. In Turkmenistan nur an ein, zwei Banken in Ashgabat. Genügend US Dollar in cash sind hier immer noch am besten. Alleine der Grenzübertritt nach Turkmenistan kostet inklusive Versicherung und „Trinkgeldern“ fast 300 US$ in Cash.
Unbedingt grüne Versicherungskarte mitnehmen, in vielen europäischen Ländern, z.B. Türkei wird sie an der Grenze verlangt. Versicherungen für andere Länder kann man direkt an der Grenze abschließen. Im Iran und in Turkmenistan kommt man keinesfalls daran vorbei und dort sind sie sehr teuer. Im Iran wurde uns zuerst eine Versicherung über 150 Euro angeboten, nach langem Lamentieren gab’s eine für 98 Euro.
Überall sonst sind die Versicherungen relativ preiswert (ca. 20US$) und können bei Agenturen kurz nach der Grenze abgeschlossen werden. Im Iran benötigt man zusätzlich ein Carnet de Passage, das als Sicherheit für den Zoll dient. Man bekommt es in Deutschland z.B. beim ADAC, kostete 360 Euro Gebühren plus 5000 Euro Pfand, die man zurückerstattet bekommt, wenn man das Carnet ordentlich abgestempelt wieder zurückgibt. Ohne Carnet geht es aber wohl auch, man zahlt an der Grenze dann direkt etwas mehr an Gebühren braucht aber keine Sicherheitsleistung.
Medikamente sind insbesondere in den Stans und in Russland unter Umständen ein Problem und die Bordapotheke wird gerne durchsucht. Codeinhaltige Präparate sind z.B. verboten und ohne Rezept, möglichst auf Russisch, ein echtes Problem. Lange Grenzaufenthalte und Geldstrafen sind dann vorprogrammiert. Ein Team saß fünf Tage an der usbekischen Grenze fest, wegen eines Blumenstraußes im Auto, es war eine tschechische Mohnblume dabei...
Für Grenzübertritte sollte man sich immer genügend Zeit einplanen, alleine für die Ausreise aus Russland in die Mongolei haben wir sechs Stunden benötigt, die Grenzer dort sind völlig überfordert mit mehr als zwei Autos.
Man kann auch ohne Fremdsprachen durchkommen, aber Englischkenntnisse helfen ordentlich und Russisch dazu wäre fast ideal.
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Markus konnte sich schon selbst vor Ort in Nambala, Tansania von der effektiven Verwendung der Spendengelder in Nambala überzeugen. Umfangreiche Informationen gibt auf der Seite von Nambala Help.